FVDZ aktuell vom 14.05.2024

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  • Ärztetag und MB: Bekenntnisse zu Demokratie und Pluralismus 
  • Ärztetag: Draußen Protest, drinnen Gelächter 
  • GVSG: Unterschiedliche Einschätzungen der (Zahn-)Ärzte 
  • Erfolgreicher Praxis-Ökonomie-Kongress: Positiver Blick in die Zukunft
  • Praxisorientiert und zukunftsweisend: 4. Kongress Dentale Zukunft im August 

 

Aus der Gesundheits- und Standespolitik


Ärztetag und MB: Bekenntnisse zu Demokratie und Pluralismus 

Gleich zu Beginn des 128. Deutschen Ärztetages verabschiedeten die Delegierten eine Resolution für Demokratie, Pluralismus und Menschenrechte. Gegenstimmen gab es keine. Der Präsident der Bundesärztekammer, Klaus Reinhardt, hatte diese Resolution schon zum Ende seiner Eröffnungsrede angekündigt. Die Resolution ist vom Genfer Gelöbnis inspiriert. Sehr entschieden hatte Reinhardt gesagt: „Menschenhass und Antisemitismus dürfen in unserer Gesellschaft nie wieder einen Platz haben.“ Es reiche nicht, sich zur Demokratie zu bekennen. „Wir müssen sie leben“, sagte der Ärztepräsident. Auch der Marburger Bund (MB) hatte sich bei seiner Hauptversammlung einige Tage zuvor zu einem Unvereinbarkeitsbeschluss gegen „menschenverachtende, rassistisch-xenophobe Positionen“, beziehungsweise Organisationen oder Parteien bekannt. Die 143. Hauptversammlung hält solche Positionen mit der Mitgliedschaft in unserem Verband für unvereinbar“, heißt es in dem Antrag, über den ausführlich und kontrovers diskutiert wurde. 

Quelle: Ärztezeitung, FVDZ 

 

Ärztetag: Draußen Protest, drinnen Gelächter 

Es war kein freundliches Gelächter, mit dem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach beim 128. Deutschen Ärztetag bedacht wurde. Aber es brach wohl so heraus aus den Delegierten der 17. Ärztekammern, die zu ihrem Spitzentreffen in der vergangenen Woche nach Mainz gekommen waren. Zum wiederholten Mal hatte Lauterbach den Satz der Sätze zur Novelle der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) gesagt: „Das Thema ist bei mir angekommen, ich habe eine wohlwollende Prüfung zugesagt.“ Für seine sonstigen Äußerungen gab es im besten Fall freundlichen Applaus. Sechs von 15 Gesetzen in der Pipeline stellte der Minister kursorisch vor. Allen voran die Krankenhausreform, die für viel Unmut bei fast allen Beteiligten sorgt. Lauterbach lud die versammelte Ärzteschaft ein: „Lassen Sie uns über die Gesetze reden.“ Genau das Gegenteil war ihm kurz zuvor von Bundesärztekammerpräsident Klaus Reinhardt vorgeworfen worden. Vielleicht war es auch dessen „kollegialer Rat“, diejenigen einzubinden, die den „Sachverstand aus der täglichen Arbeit in er Patientenversorgung“ mitbringen, die den Minister zum Umdenken bewogen. Lauterbach sagte bei seinen Ausführungen zum Gesundheitsverersorgungsstärkungsgesetz (GSVG) erneut zu, eine Entbudgetierung weiterer Facharztgruppen zu prüfen, ebenso wie eine weitere Regulierung von Investoren-MVZ. Während drinnen zu Minimalzusagen und „Wir müssen es gemeinsam anpacken“ brav geklatscht wurde, gab es vor den Toren der Rheingoldhalle lautstarken Protest. Die dort versammelten Mediziner wollten keine warmen Worte und Reden – weder von Ministern noch von Ärztefunktionären. Sie wollten einfach nur ihrem Frust Ausdruck verleihen. 

Quelle: FVDZ, FAZ  

 


GVSG: Unterschiedliche Einschätzungen der (Zahn-)Ärzte 


Anlässlich der Verbändeanhörung zum Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz (GVSG) am 6. Mai fällt die Bewertung aus Zahnärzte- und Ärzteschaft unterschiedlich aus. Die Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) kritisiert die nicht erfolgende Rücknahme der Budgetierung für die Zahnärzte. Die Leistungen zur Behandlung von Parodontitis seien sofort extrabudgetär zu vergüten. „Das Gesundheitsversorgungstärkungsgesetz ist vielleicht die letzte Chance für die Ampelkoalition, das Ruder noch einmal in Richtung einer präventionsorientierten und hochwertigen Patientenversorgung herumzureißen“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV), Martin Hendges. Moniert wird zudem, dass das GVSG trotz mehrfacher Ankündigung von Minister Lauterbach bislang keine Regulierung von versorgungsfremden Investoren-MVZ vorsehe. Auch lasse das GVSG weiterhin Regelungen vermissen, um die Entbürokratisierung wirksam anzugehen. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) begrüßt die im GVSG verankerte Entbudgetierung für Hausärzte, konstatiert jedoch, die strukturellen Anpassungen der hausärztlichen Vergütung seien im Gesetzentwurf nicht mit zusätzlichem Geld hinterlegt.  

Quelle: KZBV, KBV, Quintessence 


Aus dem Verband

Erfolgreicher Praxis-Ökonomie-Kongress: Positiver Blick in die Zukunft

Mit 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, vielen Zukunftsthemen, regen Diskussionen und einer rundum positiven Atmosphäre ist am Sonnabend der 19. Praxis-Ökonomie-Kongress des Freien Verbandes auf Sylt zu Ende gegangen. Die Fortbildung mit Vorträgen vor allem zu Prophylaxe, Personalangelegenheiten, Berufsausübungsformen, Honorierung und zum Einfluss der EU auf den deutschen Praxisalltag haben die Zahnärztinnen und Zahnärzte mit einem guten Feedback bewertet. Wer in diesem Jahr nicht vor Ort dabei sein konnte, kann die Vorträge auf der FVDZ-Homepage als „Web-Aufzeichnung on demand“ vom 1. Juni bis 31. Juli 2024 abrufen. Wir freuen uns auf den nächsten Praxis-Ökonomie-Kongress im nächsten Jahr, der 2025 sein 20. Jubiläum feiert. Mehr Infos unter www.fvdz.de/sylt. 

Quelle: FVDZ 

 

Aus der FVDZ akademie 

Praxisorientiert und zukunftsweisend: 4. Kongress Dentale Zukunft im August 

Auch in diesem Jahr lädt der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FDVZ) zusammen mit der Stiftung Innovative Zahnmedizin (SIZ) zum Kongress Dentale Zukunft ein. Los geht‘s am 2. und 3. August. Auf dem Programm stehen zahnmedizinisch anspruchsvolle Fachthemen und praxisbezogene Workshops. Umfangreiche Vorträge zur Assistenzzeit, Praxisgründung und zum Praxisalltag sowie zur Vereinbarkeit von Familie und Selbstständigkeit. Alles ist auf die Praxis künftiger Niedergelassener zugeschnitten. Im Fokus steht dabei die Zukunft der Zahnmedizin und das Netzwerken untereinander. Infos unter www.fvdz.de/kdz. 

Quelle: FVDZ 

Aktuelle Seminarangebote

Der FVDZ bietet Zahnärzten und Praxismitarbeitern eine Vielzahl von Präsenzseminaren und Webinaren in seiner „FVDZ akademie“ an. Die aktuellen Fortbildungsangebote: 

 

Webinar: How to Social Media – Viele Ideen, um Ihre Accounts interessanter zu machen 

05.06.2024, 14.00-16.00 Uhr, (930) 

Details und Anmeldung (930) 

 

Webinar: Rezeptionstätigkeit für Berufsfremde – Gute Arbeit braucht Methode 

19.06.2024, 14.00-17.00 Uhr, (953) 

Details und Anmeldung (953) 

 

Webinar: Geht's noch!? Konflikte lösen im Praxisalltag 

26.06.2024, 14.00-18.00 Uhr, (965) 

Details und Anmeldung (965) 

 

 

Alle Fortbildungsangebote für das 1. Halbjahr 2024 und Informationen zu den Anmeldebedingungen finden Sie hier: www.fvdz.de/seminarkalender